Ria Klug
.slide-fade-enter-active { transition: all 0.5s ease-out; } .slide-fade-leave-active { opacity: 1; } .slide-fade-enter-from, .slide-fade-leave-to { transform: translateY(20px); opacity: 0; }

Zehntausend Kilometer

  • mafia
  • eritrea
  • flucht
  • taxi
  • drogen
  • berlin

Semret, eine Ärztin aus Eritrea, und Karla, eine Taxifahrerin in Berlin, stecken in Schwierigkeiten. Ein Fahrgast mit Schusswunde drängt sich auf der Flucht in Karlas Taxi. Semret soll einen Angeschossenen verarzten. Bald stellt sich heraus, dass beide ins Visier derselben Verbrecher geraten sind, die mit Teilen der Politik und der Polizei unter einer Decke stecken. Mafiöse Strukturen, die aus der Unfähigkeit der Behörden und der Not der Geflüchteten ein Geschäft machen. Karlas Freundin Britta, die Geflüchtete unterstützt, fühlt sich zu Semret hingezogen und will ihr helfen. So wird auch sie zur Zielscheibe, wie alle, die den Geschäftsbetrieb der Mafia stören.

»Karla beobachtete die Eingangshalle. Sie stellte sich vor, sie könnte Fahrgäste mit Gedankenkraft anlocken, scheiterteaber daran, dass sie jemanden aussuchen musste. Immer wieder irrte ihr Blick ab zu denen, die den Inhalt der Mülleimer untersuchten und Ausschau hielten.
Auswurf, abgehustet von der Gesellschaft, diese Umschreibung kam Karla in den Sinn.
Nur der Personenbeförderungsschein trennte sie selbst von dieser Art der Freiheit.
Frei von Besitz, von Verpflichtungen, von Konventionen. Frei vom Respekt der Mitmenschen und nahezu unsichtbar. Manchmal spendierte sie ein Getränk oder etwas Kleingeld und hoffte, das käme zurück, sollte sie jemals dort landen.«

Diese Geschichte gibt es auch als Ebook und als Hörbuch.

© copyright Ria Klug 2023